EnerTwin gegen Solaranlage, wer gewinnt?

Ein Effizienz und Kostenvergleich
6. März 2021 durch
EnerTwin gegen Solaranlage, wer gewinnt?
de Grandi Felice Gaetano

Gemäss Bertrand Piccard ist die EnerTwin eine "Efficient Solution" weil sie nicht nur nachhaltig gut für die Umwelt ist, sondern auch wirtschaftlich etwas bringt.



Gas ist nicht gleich Gas!


Wie kann Piccard diese Aussage machen, wenn die EnerTwin mit Gas betrieben wird? .... und Gas ist des Teufels, zumindest wenn man gewissen orthodoxen Meinungen Glauben schenkt.


Heute gibt es in den Leitungen der Gasversorger nicht nur Erdgas, welches ein fossiler Brennstoff ist und über Pipelines aus der Nordsee oder aus Russland kommt.

Sondern eben auch "grünes Gas" das aus Grünabfällen der Landwirtschaft und er Viehzucht gewonnen und gereinigt wird und in die Gasleitungen der Gasversorger eingespeist wird. Dieses Gas hat die gleiche Qualität wie die des Erdgases, aber stammt eben aus erneuerbaren Ressourcen. Die Gasversorger erhöhen den Biogasanteil in der Gasversorgung laufend, insbesondere in der Schweiz.


Die EnerTwin kann mit Biogas und sogar mit bis zu 24% Wasserstoff betrieben werden.

Somit steht die bei der EnerTwin verwendete Primärenergie keines Falls einer Holzschnitzelheizung oder einer Solaranlage hinten nach.



Gesamtwirkungsgrad der eingesetzten Primärenergie


Die EnerTwin erzeugt aus 20kW Biogas/Wasserstoff 18.8 kW Nutzenergie: 15.6 kWt Wärme und 3.2 kWe Elektrizität. Somit ist der Wirkungsgrad dieser kondensierenden Turbinentechnologie 94%. Diese Energie steht einem Haus om vollen Umfang zur Verfügung zum Heizen, Brauchwasser aufwärmen und das Haus mit Strom zu versorgen. Tag und Nacht, Sommer und Winter.


Eine PV Anlage liefert in unseren Breitengrade nur genügend Strom während des Tages und zwischen Mai und Oktober (6 Monate). Somit ist der Hausbesitzer einer Solaranlage auch auf mindestens eine andere Energiequelle angewiesen, den Strom aus dem Netz. Üblicherweise deckt die PV-Anlage ca. 3040% des Energiebedarfs eines Hauses und produziert dabei im Sommer viel Überschuss der ins Netz geleitet wird (wenn in der Garage am Mittag kein Elektroauto steht und geladen werden kann).


Der Netzstrom wird jedoch in zentralen Grosskraftwerken in ganz Europa erzeugt und muss enorme Distanzen bis zur Steckdose oder zur Wärmepumpe zurück legen. Dies erzeugt Transportverluste von 60%, dazu kommt noch die Abwärme des Kraftwerks die ohne Nutzen mit Flusswasser und Kühltürmen vernichtet werden muss. Die Solaranlage benötigt somit 60-70% Strom der mit grossen Verlusten produziert worden ist. Er stammt aus Kohlekraftwerken in Deutschland und Osteuropa, aus Atomkraftwerken in Frankreich und aus Gaskraftwerken.


D.h. dass die Effizienz der gesamten Energieerzeugung eines Hauses mit einer Solaranlage auf 40-50% sinkt.


Fazit: Wirkungsgrad der Primärenergie

PV system: 40-50%

EnerTwin: 94%



Leistungsverluste der Anlage nach 20 Jahren


Solarpanels sind stark der Alterung unterworfen. Solarzellen verlieren über die Gesamtlaufzeit von 20 Jahren 20 % und mehr an Leistung. Danach geht der Leistungsverlust noch schneller nach unten. Jedes Jahr ist ein Hausbesitzer einer Solaranlage auf mehr Strom aus dem Netz angewiesen um seine Wärmepumpe oder den Heizstab fürs Warmwasser betreiben zu können.


Die EnerTwin erleidet auch nach 20 Jahren keinen nennenswerten Lesitungsabfall.


Fazit: Leistungsverlust der Anlage nach 20 Jahren

PV system: > 20%

EnerTwin: 0%




Amortisationszeit bei aktuellen Strompreisen


Die oben genannten Tatsachen werden von PV-Anlagen Verkäufern nicht transparent gemacht. Sie schälen aber den Inhalt der Geldbörse über die Zeit in einem relevanten Ausmass.


Rechnet man den Leistungsverlust und den immer höheren Bezug von Netzstrom in den Amortisationsgrad einer Solaranlage ein, dann kommt man auf Amortisationszeiten die mehr als bei 20 Jahren liegen als bei 10 Jahren. In Länder wie Deutschland wo Anlagen wie die EnerTwin subventioniert werden und der Strompreis höher wie in der Schweiz ist, liegt die Amortisationszeit bei 3-6 Jahren.


Fazit: Amortisationszeit bei aktuellen Strompreisen

PV system: 12 to 20 Jahre

EnerTwin: 10 to 12 Jahre (Deutschland 3-6 Jahre)



Verkürzung der Amortisationszeit bei einer Strompreiserhöhung von 2 Rappen/Cents


Eine EnerTwin kann bei voller Auslastung in einem Jahr ca. 28'000 kWh/a Strom erzeugen. Von einer Strompreiserhöhung um 2 Rappen pro kWh profitiert der Hauseigentümer somit über 10 Jahre von einer Ersparnis von ca. 5'600 CHF. Das sind ca. 18% des investierten Betrages. Die Amortisationszeit  verringert sich damit um ca. 1.5 Jahre bei jeder Preiserhöhung um 2 Rappen/Cents.


Bei der PV-Anlage schlägt die Preiserhöhung um 2 Rappen/Cents voll auf den bezogenen Netzstrom durch (somit auf 6'-70% des bezogenen Stroms). Je geringer die Leistung der Solarpanels wird, desto weniger spart der Hausbesitzer mit der Solaranlage.


Fairerweise muss erwähnt werden, dass die EnerTwin nicht nur vom höheren Strompreis profitiert, sonder auch der Gaspreis eine relevante Größe ist, die betrachtet werden muss. In den letzten Jahren sind die Gaspreise jedoch gesunken, trotz der Erhöhung der CO2 Abgabe. Die Strompreise sind gleichzeitig gestiegen. Hält diese Entwicklung an, was Experten allgemein erwarten, sieht die oben skizzierte Überlegung für die EnerTwin noch besser aus.


Fazit: Verkürzung der Amortisatonszeit bei einer Strompreiserhöhung um 2 Rappen/Cents

PV system: Kein signifikanter Effekt

EnerTwin: 1.5 Jahr weniger pro 2 Rappen/Cents



Kosten von 19kW Leistung


Eine PV-Anlage die 19kW/p erbringt kostet in der Schweiz ca. 38'000 CHF. Dabei ist die Wärmepumpe mit ca. 25'000 CHF noch nicht eingerechnet.


Für eine EnerTwin investiert man ca. 30'000 CHF.


Somit ist eine PV-Anlage mit Wärmepumpe wesentlich teurer wie die gleiche Leistung, die man von einer EnerTwin bezieht.


Fazit: Kosten von 19kW Leistung

PV system: mehr als 40,000 CHF

EnerTwin:    ca.. 30'000 CHF



CO2 Ersparnis:


Zieht man fairerweise den CO2 Verbrauch der zentralen Energieerzeugung bei der Solaranlage in Betracht (weil es ohne Netzstrom nicht funktioniert), dann kommt man auf Werte wie 1 bis 2 Tonnen CO2 Ersparnis pro Jahr. Einverstanden, das sind Rechnungen mit vielen Annahmen und daher nur eine Annäherung.


Wir denken, dass es demgegenüber trotzdem richtig ist, dass KWK Anlagen wie die EnerTwin, welche ohne Netzverluste arbeiten, wesentlich mehr CO2 einsparen, wie Solaranlagen mit Wärmepumpen.


Fazit: CO2 Ersparnis

PV system: ca. 1-2 Tonnen

EnerTwin:    ca. 3-6 Tonnen


Wir sind der Meinung, dass Technologien im Gesamtkontext betrachtet werden müssen. Nur dadurch kann abgeschätzt werden ob sie wirklich eine relevante Reduktion des CO2 Ausstosses bewirken. Isolierte Betrachtungen und fast religiöse Bekenntnisse zu einer Primärenergiequelle helfen da nicht.


Zudem sollen diese Lösungen für den Einzelnen und die Gemeinschaft bezahlbar sein. Es sollte nicht sein, dass Staaten Milliarden von Kredite für die Energiewende ausgeben, aber Politiker die Dinge nicht zu Ende gedacht haben. Energiewende muss nicht teuer sein.




Clarico-Image-Text

"Effiziente Lösungen"


Es gibt Lösungen, wie die EnerTwin, die sind beides ökologisch und ökonomisch.

EnerTwin gegen Solaranlage, wer gewinnt?
de Grandi Felice Gaetano 6. März 2021
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